Österreich und die Restitution. Kunstraub und Kolonialität von Habsburg zu Hitler Anschließendes Gespräch mit Gudrun Rath und Hans von Trotha Schlösser, Illusionen und zerbrochene Federn

Tagung: Situiert im Globalen: Konflikte, Kosten, Atmosphären

Es wird immer deutlicher, dass die ungeheure Mobilmachung von Menschen, Dingen und Natur, die

mit der Neuzeit einsetzte, eine der größten Herausforderungen, ja vielleicht sogar Rätsel der

Gegenwart bildet. Mit Vorträgen, Gesprächen und künstlerischen Projekten nähern wir uns den

vielfältigen Effekten von globalen Prozessen auf lokale Konstellationen.

Globalisierung ist weder ein räumlich homogenes Phänomen, noch ein zeitlich kontinuierliches: Die

Effekte globaler Verbindungen kommen stets lokal zum Tragen. Prozesse der Mobilisierung verbinden

sich mit situierten kulturellen und ökonomischen Praktiken und verändern Milieus und Atmosphären.

Auch Kosten und Nutzen sind hochgradig ungleich verteilt. In der zeitlichen Erstreckung seit der

ersten Kolonisierungswelle sind zudem Phasen der Ausbreitung, der Rezentrierung und sogar der

Deglobalisierung beobachtbar. Dies betrifft ökonomische Prozesse, aber auch kulturelle

(Sprachpolitik, politische Diskurse der Nationalisierung etc.). So gut wie alle aktuellen politischen

Problemkonstellationen stehen mit diesen Dynamiken des Sich-Rundens der Welt in Zusammenhang:

Ob es um Asyl- oder Sicherheitspolitik geht, um Seuchenbekämpfung, um Klima- und Energiepolitik:

Nichts davon ist denkbar, ohne die lange Geschichte der Kosmopolitisierung an konkreten Orten mit

ins Auge zu fassen.

 

EXTRAKTIVISMUS, RAUB, RESTITUTION

16.30 Khadija von Zinnenburg Carroll

Österreich und die Restitution. Kunstraub und Kolonialität von Habsburg zu Hitler

Anschließendes Gespräch mit Gudrun Rath und Hans von Trotha

Schlösser, Illusionen und zerbrochene Federn

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